Roboteranwendungen herstellerunabhängig programmieren & simulieren
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG
DIE AUFGABE
ZF Friedrichshafen ist einer der größten Automobilzulieferer weltweit. Uwe Wachter ist bei ZF Friedrichshafen Leiter des Production Tech Center Robotics and Vision. Er berichtet: „2016 haben wir das Production Tech Center Robotics mit Sitz in Schweinfurt gegründet. Wir sind der Bereich im ZF-Konzern, der sich um neue Technologien wie etwa Leichtbauroboter, Kamerasysteme oder Software-Lösungen für die Produktion kümmert. Wir agieren als interner Dienstleister, indem wir beraten, entwickeln und trainieren.“
In seiner Rolle als Technologie-Scout und -berater ist Uwe Wachter immer auf der Suche nach neuen Lösungen, die die Arbeit bei ZF erleichtern. So wurde er auf die Software von ArtiMinds aufmerksam.
DIE APPLIKATION
Für ZF ist es von großem Vorteil, einmal eine Roboterapplikation in der RPS entwickeln, und dann jederzeit auf verschiedenen Robotersystemen laufen lassen zu können. Dazu Wachter: „Wenn wir beispielsweise in Schweinfurt eine Anwendung für Roboter des Herstellers A entwickeln, dann können wir anschließend aus diesem Quellcode auch das lauffähige Programm für Roboter des Herstellers B generieren und dieses Programm per E-Mail zu unserem Werk in Portugal schicken. Dann können die Kollegen in Portugal mit ihrem Robotersystem B die gleiche Produktion fahren wie wir in Schweinfurt mit dem Robotersystem A. Diese Flexibilität bietet uns nur die Software von ArtiMinds.“
Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt sind Simulationen. Hierfür nutzt Jonas Arnold, Ingenieur für kollaborative Roboter, regelmäßig die Robot Programming Suite. Er berichtet: „Oft sind wir mit der Aufgabe konfrontiert, abzuschätzen, ob ein Roboter in einer gegebenen Situation eine bestimmte Taktzeit erfüllen kann oder nicht.“
In der Vergangenheit musste ZF für solche Machbarkeitsstudien das Robotersystem mit viel Aufwand vor Ort installieren, die passende Applikation entwickeln und testen, ob das System die vorgegebene Taktzeit erfüllen kann.