ROBOTIK NEWS
ROBOTIK TIPP: VERÄNDERUNGEN WÄHREND ANLAGENLAUFZEIT
Warum betriebsabhängige Einflüsse den Roboterprogrammierer auf Trapp halten
Während der Anlagenlaufzeit ist ein Robotersystem zahlreichen betriebsabhängigen Einflüssen ausgesetzt.
Das können Erschütterungen und Vibrationen ausgelöst beispielsweise von Gabelstaplern oder anderer Maschinen sein, der Verschleiß von Werkzeugen, Ersatzteile, die anders reagieren als die bisherigen Komponenten, Änderungen bei Werkstückchargen oder verändertes Platzangebot in der Halle. Auch sich im Tagesverlauf verändernde Lichtverhältnisse und Temperaturbedingungen oder der Unterschied zwischen kalt gestartetem und warmgelaufenem Roboter können sich auswirken.
Was heißt das konkret? Jede noch so kleine Änderung im Setting des Systems, kann den auszuführenden Prozess beeinflussen und zu Fehlern oder Abweichungen führen. Wenn sich Material aufgrund von Temperaturunterschieden ausdehnt oder zusammenzieht, wenn das Vision-System den Detektionsjob aufgrund anderer Lichtverhältnisse nicht mehr korrekt ausführen kann oder Verschleiß sich auf die Oberflächenbeschaffenheit und Form auswirkt, sind Anpassungen am Programm notwendig, damit das Robotersystem robust und fehlerfrei funktioniert.
ARTIMINDS LAR – GEZIELTE ANALYSE
Diese Anpassungen sind mit Aufwand verbunden und oft sind die Veränderungen mit bloßem Auge gar nicht direkt erkennbar. Und wenn die Anlage nicht mehr so läuft, wie ursprünglich eingerichtet, beginnt die Fehlersuche.
ArtiMinds RPS minimiert zunächst einmal den Aufwand bei Änderungen aufgrund der Template-basierten Programmierumgebung. Und in Kombination mit ArtiMinds LAR können Abweichungen, auch wenn sie noch so klein sind, erkannt werden, BEVOR das System streikt. Die Software sammelt automatisch alle verfügbaren Sensordaten, analysiert sie und stellt die Ergebnisse grafisch dar. Abgeleitete Anpassungen können nun gezielt für die jeweiligen Bausteine in der RPS vorgenommen werden.
KUNDENBEISPIEL AUS DER PRAXIS: PRIMUS PRÄZISIONSTECHNIK
Auch Primus Präzisionstechnik hat die LAR geholfen, quasi nicht sichtbare Veränderungen sichtbar zu machen. Roboterprogrammierer Michael Castien erklärt: „Wir haben zwei Roboter mit dem gleichen Programm. Die Analysedaten der LAR haben gezeigt, dass es aber trotzdem Unterschiede gibt, und die beiden Systeme entgegen unserer Annahme nicht gleich laufen.“
Mittels dieser Daten konnte Castien die Präzision bis im 100stel Bereich nachjustieren und nach einigen Durchläufen erneut auswerten, ob die Änderungen den gewünschten positiven Effekt erzielt hatten.
Mehr zum Einsatz von ArtiMinds bei Primus erzählt das Unternehmen in der Success Story.
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